HR Trends 2024: Was in diesem Jahr wichtig wird

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Ein spannendes und lehrreiches 2023 ist vorbei und ein aufregendes Jahr 2024 hat angefangen. Die Corona-Zeit hat für viel Bewegung im HR-Bereich gesorgt. Hybride Arbeitsmodelle, Remote Work & digitales Recruiting sind einige der Buzzwords, die im letzten Jahr gefallen sind.
Was hält 2024 für die Personalverantwortlichen bereit? Was sind die HR Trends 2024? In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Prognosen und Themen für Sie zusammengefasst.

HR Trend #1: IT bleibt ein wichtiger Faktor

Die meisten Unternehmen haben mittlerweile verstanden, wie wichtig Digitalisierung für die eigenen Prozesse sind, um wettbewerbsfähig & flexibel zu bleiben. Auch die Pandemie hat dazu viel beigetragen.
Cloud-Lösungen für den HR-Bereich setzen sich immer mehr durch und haben vor allem bei den Themen Recruiting & Talentmanagement die Nase vorn. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich die bislang lokalen Prozesse von Cloud-Lösungen ablösen lassen.

Warum?

Nun ja, in Zeiten von hybriden Arbeitsmodellen und Remote Work sind Cloud-Lösungen eindeutig im Vorteil, da der Zugriff & die Nutzung der Daten und der Software deutlich einfacher und zugänglicher sind. Vor allem auch in Kombination mit der Nutzung von mobilen Geräten.
Dennoch ist dieser Trend auch mit Arbeit verbunden. HR- und IT-Abteilungen müssen enger zusammenarbeiten. Es muss geklärt werden, wer für Administration und Nutzerbetreuung zuständig ist und weiterhin gibt es viele administrative Tätigkeiten, wie beispielsweise das Anlegen von neuen Bewerbungsformularen, für die man kein IT-Profi sein muss, wo jedoch eine gewisse Grundkenntnis in IT von Vorteil ist.
HR-Systeme sind nicht komplett isoliert, sondern sind mit anderen Systemen im Betrieb verbunden, wie beispielsweise mit dem Finance-System. Von daher ist es umso wichtiger, dass IT und HR zusammenarbeiten und nicht gegeneinander.

HR Trend #2 Hybride Arbeitsmodelle werden zur Normalität

Spätestens seit der Pandemie gibt es keine Zweifel daran, dass hybride Arbeitsmodelle ein Muss für jedes, moderne Unternehmen sind. Natürlich da, wo es auch praktisch umsetzbar ist.
Viele Arbeitnehmer*innen haben sich schon daran gewöhnt im Home Office zu arbeiten, denn fast jeder konnte in der Pandemiezeit schon Erfahrungen mit Remote Work oder hybriden Arbeitsmodellen machen.
Laut einer Studie der Job-Plattform StepStone, würden 47% der befragten Beschäftigten in Deutschland am liebsten selbst über ihren Arbeitsort entscheiden. 36% möchte zumindest eine feste Zahl an Home-Office-Tagen.
Man kann eigentlich sagen, dass es sich hierbei also um keinen Trend handelt, sondern um eine anhaltende Entwicklung und einen zukünftigen Standard in der Branche.

Dennoch sind Büros keineswegs ungewünscht. Viele Angestellte bevorzugen ein hybrides Arbeitsmodell und auch ein Großteil der Führungskräfte kann sich ein hybrides Modell vorstellen.
Eine wichtige Aufgabe hat demnach also die HR. Die Personalverantwortlichen müssen dafür sorgen, dass eine hybride Arbeitskultur geschaffen werden kann, in dem sich sowohl Mitarbeiter*innen im Büro als auch diejenigen, die im Home Office arbeiten, wohl fühlen und in der ein Gemeinschaftsgefühl herrscht und das trotz der Umstände, dass sich nicht alle am selben Ort befinden.
Auch müssen die technischen Mittel und Software implementiert und etabliert werden, damit die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter*innen auch so reibungslos wie möglich abläuft.

HR Trend #3 Mehr Social Recruiting

Social Recruiting ist in im vergangen Jahr bei vielen Personalverantwortlichen in den Fokus gerückt. Kein Wunder, denn Social Recruiting hat viele Vorteile im Gegensatz zum klassischen Recruiting durch Stellenportale etc.
Zum einen kann man viel mehr potenzielle Kandidaten erreichen, da man nicht nur die aktiven Bewerber anspricht, sondern auch die passiven Kandidaten, die bereits in Festanstellung sind.
Mithilfe einer optimalen Social Recruiting Strategie kann man dafür sorgen, dass potenzielle Bewerber Sie als attraktive Arbeitgebermarke wahrnehmen und dadurch kann man diese Kandidaten zu einem Wechsel des Arbeitsplatzes überzeugen. Diese haben zudem die Möglichkeit sich bequem per Smartphone zu bewerben und müssen nicht extra Lebensläufe etc. hochladen.

Weiterhin hat man mit Social Recruiting den Vorteil, dass man Werbeanzeigen auf Social Media schalten kann, die ganz spezifisch auf die Wunschzielgruppe ausgerichtet sind. Nur die Wunschkandidaten sehen die Anzeige und man muss nicht „streuen“ wie bei Zeitungsanzeigen oder sonstigen klassischen Recruiting Maßnahmen.
Im Moment haben noch wenig Unternehmen Social Recruiting auf dem Schirm, was es für die Unternehmen, die es bereits nutzen, deutlich leichter macht. Wer früh dabei ist, profitiert am meisten. Wer diese Angelegenheit outsourcen möchte, hat die Möglichkeit eine Social Recruiting Agentur zu engagieren, die sich auf dieses Thema spezialisiert hat.
Für das Jahr 2022 ist Social Recruiting ein Muss und einer der größten HR-Trends der letzten Jahre.

HR Trend #4 Mehr New Work

Begriffe wie New Work oder Agile Work sind mittlerweile fester Bestandteil des HR-Wortschatzes. Das Personalwesen muss moderner werden und damit ist nicht nur die Digitalisierung und die IT gemeint. Auch das persönliche Wertebefinden der Mitarbeiter rückt in den Vordergrund. Um die Produktivität im Unternehmen zu steigern ist es erforderlich, dass die Mitarbeiter glücklich sind, sich im Unternehmen wohlfühlen und psychisch gesund sind.
Auch Diversität und Inklusion sind in diesem Atemzug zu nennen. Gleiche Bezahlung für Männer und Frauen sowie die Abschaffung von Rassismus und Diskriminierungen am Arbeitsplatz sollten immer und nicht nur im Jahr 2024 ein fester Bestandteil der Arbeitskultur sein. Je diverser und inklusiver sich ein Unternehmen aufstellt, desto breiter und allumfassender werden die Problemlösungskonzepte der gesamten Belegschaft und das kann nur zum Vorteil Ihres Unternehmens werden.
Allgemein gilt es als Arbeitgeber nicht nur mit einem obligatorischen „Obstkorb“ zu glänzen, sondern auch andere relevantere Benefits zu liefern.
Beispielsweise kann man Nach- und Umschulungen anbieten, um die Entwicklung Ihrer Mitarbeiter*innen wieder anzukurbeln. Diese sollten sich insbesondere auf die digitale Weiterbildung konzentrieren, damit die gesamte Belegschaft die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erhalten, um Remote Work so effizient wie möglich durchführen zu können.

HR Trend #5 Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind Themen, um die sich jedes Unternehmen im Jahr 2024 Gedanken machen sollte. Dies wird auch von Arbeitnehmern so erwartet.
Klimawandel ist zwar nichts neues, doch das Klimabewusstsein und die öffentliche Wahrnehmung nehmen immer weiter zu und von daher gehen wir davon aus, dass es sich beim Thema Umweltschutz um einen HR Trend für 2024 handelt. Einerseits weil die „Fridays for Future“ Generation die Mitarbeiter von Morgen sind und andererseits, weil auch der Rest der Bevölkerung sich mit dem Thema immer mehr beschäftigt.

Wie könnte das in der Praxis aussehen?
– Gibt es für Mitarbeiter alternative Mobilitätsangebote wie Job Tickets für den ÖPNV, Dienstfahrräder etc.?
– Gibt es umweltschonende Angebote für Langstrecken wie beispielsweise die Bahncard 100 anstatt dem Dienstwagen?
– Wie sieht der CO2-Footprint des Unternehmens aus?

Die HR eines Unternehmens muss also auch das Thema Umweltschutz in der nächsten Zeit im Auge behalten und fest in den Unternehmensprozessen etablieren. Auch wenn das mit höheren Kosten verbunden sein kann. Je eher HR sich mit Ideen & Konzepten darauf einstellt, desto besser.

HR Trend #6 Mitarbeiterbindung

Nicht nur der Fachkräftemangel und die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern ist ein wichtiges Thema im Personalwesen. Im nächsten Jahr wird auch die Mitarbeiterbindung ein wichtiger Bestandteil von HR. Diverse Experten sagen eine Kündigungswelle für 2024 voraus.
Sicher ist, Mitarbeiterfluktuation war schon immer von Relevanz. Doch seit der Pandemie hat sich auch das Mindset der Angestellten geändert. Viele sehnen sich, nach langer Zeit im Home Office, nach neuen beruflichen Herausforderungen. Jobwechsel, die wegen Corona ausgefallen sind, werden jetzt nachgeholt werden.
Um die Talente im Unternehmen zu halten ist es erforderlich mehr dafür zu tun als nur einen Obstkorb zu stellen und kurzlebige Gehaltserhöhungen anzubieten.
Gute Mitarbeiter finden ist nicht leicht. Wie bereits im Trend #4 beschrieben, ist die Mitarbeiterzufriedenheit von oberster Priorität und das Thema New Work essenziell, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

HR Trend #7 Skill Management

Durch die Pandemie hat sich der Trend verstärkt, dass man die Mitarbeiter so gut es geht, qualifiziert und weiterbildet.
Skill Management wird als Human Resources Trend also immer wichtiger. Hierbei geht es darum, Menschen und ihre Fähigkeiten zu verstehen, zu entwickeln und einzusetzen.
Viele Unternehmen haben in den vergangen Jahren Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiert, beispielsweise aus Asien, USA etc. Dies ist jedoch nicht mehr so einfach möglich seit der Pandemie.
Unternehmen müssen sich also darauf fokussieren, die eigenen Mitarbeiter zu fördern.
Hinsichtlich der Planung für die kommenden Jahre werden sich zudem die benötigten Kompetenzen der Mitarbeiter ändern. Dies bezieht sich hauptsächlich auf die sogenannten „hard-skills“.
Viele Arbeitsprozesse können in Zukunft automatisiert werden und deswegen müssen Unternehmen die Qualifikationen erkennen, die bald obsolet werden und die Qualifikationen erkennen, die in den nächsten Jahren mehr benötigt werden.
Die strategische Förderung der eigenen Mitarbeiter wird daher ein fester Teil des Human Resources Management werden.

Fazit zu den HR Trends 2024

Das waren die wichtigsten HR-Trends 2024. Viele der Themen, die im vergangen Jahr von Relevanz waren, sind auch für 2022 von hoher Bedeutsamkeit. Die Pandemie hat für ein Umdenken im HR-Bereich gesorgt und wird auch in diesem Jahr Einfluss ausüben. Es bleibt spannend.

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Autor
Janik Deimann
Janik Deimann ist Geschäftsführer der Social Recruiting Agentur Leantree aus Hamburg. Die Leantree GmbH hilft Unternehmen aus verschiedenen Branchen dabei qualifizierte Mitarbeiter mittels Social Recruiting zu gewinnen. Mit einer eigenen KI-gestützten Recruiting Methode deckt das Unternehmen über 65% der Gesamtbevölkerung in DACH ab.

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