Das Wichtigste zusammengefasst
- Gezielte Akquise für langfristigen Erfolg: Eine erfolgreiche Mitarbeitergewinnung erfordert die perfekte Passung zwischen Position und Kandidat, eine starke Arbeitgebermarke und die Berücksichtigung der Zielgruppenbedürfnisse.
- Moderne Methoden: Active Sourcing & Social Media: Durch Active Sourcing, Social Media, Talent-Pools und Karrieremessen lassen sich Top-Talente gezielt finden, während KI Prozesse unterstützt, aber den persönlichen Kontakt nicht ersetzt.
- Langfristige Bindung durch Employer Branding: Eine starke Arbeitgebermarke, authentische Empfehlungen und ein klarer Recruiting-Prozess fördern Mitarbeiterloyalität und sichern den langfristigen Unternehmenserfolg.
Unternehmen, die sich heute auf der Suche nach neuen Mitarbeitern befinden, werden im Rahmen der Mitarbeiterakquise mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Und unter anderem sorgt auch der Fachkräfte-Mangel dafür, dass es wichtig ist, seine Position als attraktiver Arbeitgeber zu behaupten. Die folgenden Abschnitte liefern umfassende Tipps rund um das Thema Mitarbeiterakquise und unterstreichen, welche Möglichkeiten sich hierhinter verbergen.
Wie wichtig ist eine gezielte Mitarbeiterakquise?
Viele Unternehmen haben mittlerweile für sich erkannt, wie wichtig es ist, in Bezug auf eine gezielte Mitarbeiterakquise keine Kompromisse einzugehen. Immerhin verändert sich der Alltag in den verschiedenen Branchen kontinuierlich. Wer hier am Ball bleiben und sich von der Konkurrenz abheben möchte, sollte versuchen, im Wettbewerb um die besten Talente möglichst gut abzuschneiden.
Wenn genau das bereits beim Bewerbungsprozess berücksichtigt wird, ist es häufig möglich, das Potenzial, das ein Unternehmen mit sich bringt, optimal zu nutzen.
Welche Vorteile bietet eine erfolgreiche Mitarbeiterakquise?
Es gibt verschiedene Argumente, die allesamt aufzeigen, wie wichtig es ist, sowohl in eine starke Arbeitgebermarke als auch in die Mitarbeiterakquise zu investieren, um die besten Talente zu finden.
Die folgenden Vorteile sind besonders überzeugend, wenn es darum geht, herauszufinden, wie potenzielle Kandidaten den Unternehmenserfolg positiv beeinflussen können.
Eine gesteigerte Motivation im Team
Wer Mitarbeiter einstellt, die sich mit dem Unternehmen und der Unternehmenskultur identifizieren können, profitiert oft von einer gesteigerten Motivation. Ein typisches Beispiel: Ein Arbeitgeber, der sich aktiv im Bereich Umweltschutz engagiert und genau das auch in den Mittelpunkt seiner Stellenanzeigen und seines Bewerbungsprozesses stellt, spricht im Idealfall eine Zielgruppe an, die seine Erwartungen teilt. Und genau das kann dazu führen, dass potenzielle Kandidaten dem betreffenden Unternehmen schon früh loyal gegenüberstehen.
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Effizienteres Arbeiten
Dieser Vorteil ist eng mit dem vorher genannten verbunden, aber so wichtig, dass er an dieser Stelle separat erwähnt werden sollte. Wer motiviert arbeitet, arbeitet in der Regel effizienter. Und genau das kann sich auf den Erfolg des Unternehmens auswirken.
Ein verbessertes Unternehmensimage
Das Image eines Unternehmens ist immer auch von den Menschen abhängig, die hier arbeiten. Daher ist es unerlässlich, bei der Einstellung neuer Talente genau hinzuschauen. Denn: Mitarbeiter, die gern für ihren Arbeitgeber tätig sind, strahlen dies oft auch nach außen aus. Hieraus ergibt sich oft ein verbesserter Kundenkontakt.
Eine überzeugende Arbeitgeberattraktivität
Wer es schafft, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, kann in vielerlei Hinsicht profitieren… unter anderem deswegen, weil ein attraktiver Arbeitgeber, zum Beispiel auf der Grundlage von Mitarbeiterempfehlungen, schnell weitere Talente anlocken kann.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass die „perfekte Recruiting Strategie“ nicht von Heute auf Morgen entsteht, sondern in ihrer Entwicklung Zeit braucht. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, worauf diejenigen, die die besten Talente ansprechen möchten, achten sollten und wie man Fehler vermeidet.
Wie entwickelt man eine erfolgreiche Mitarbeiterakquise?
Vorweg: Jedes Unternehmen und jede Mitarbeitersuche ist anders. Und dennoch gibt es mit Hinblick auf das Thema „Mitarbeiterakquise“ einen „Fahrplan“, der es ermöglicht, im Wettbewerb um die besten Talente im Idealfall gut abzuschneiden.
Die folgende Schritt-für-Schritt Anleitung kann dabei helfen, verlässliches Active Sourcing zu betreiben, Trends zu erkennen und in Zeiten des Fachkräftemangels gut aufgestellt zu bleiben.
Schritt Nr. 1: Eine Analyse der Zielgruppe
„Welche Fähigkeiten bringt mein perfekter Wunsch-Mitarbeiter mit?“ – Hierbei handelt es sich um eine wichtige Frage, die sich Verantwortliche im Unternehmen in regelmäßigen Abständen stellen sollten, wenn sie zum Beispiel auf Jobportalen nach Unterstützung suchen. Oder anders: Wer sich die Zeit nimmt, um seine Bewerber-Zielgruppe zu analysieren, weiß, wie er diese am besten ansprechen und im Idealfall überzeugen kann. Und genau das kann sich positiv auf die gesamte Recruiting Strategie auswirken. Hier geht es nicht nur darum, die Erfahrungen der Bewerber zu bewerten, sondern auch weitere Details, wie ihre individuellen Erwartungen und Bedürfnisse, zu berücksichtigen.
Schritt Nr. 2: Die eigene Arbeitgebermarke attraktiver gestalten
In Zeiten des Fachkräftemangels haben qualifizierte Mitarbeiter meist die Möglichkeit, sich das Unternehmen, für das sie arbeiten möchten, frei auszusuchen. Daher ist es wichtig, sich als starke Arbeitgebermarke zu präsentieren und damit Argumente für das eigene Unternehmen zu liefern. Hier kann es helfen, zum Beispiel bereits im Rahmen der Stellenanzeigen, zu unterstreichen, was die eigene Arbeitgebermarke so besonders macht. Gibt es zum Beispiel – abseits des berühmten Obstkorbs in der Mitarbeiterküche – noch weitere Benefits, wie Möglichkeiten zur Weiterbildung oder Home Offic e Optionen?
Schritt Nr. 3: Die passenden Plattformen nutzen
Arbeitgeber, die sich ein wenig genauer mit dem Thema „Mitarbeiterakquise“ auseinandersetzen, erkennen schnell, dass es unterschiedliche Wege gibt, um potenzielle Kandidaten anzusprechen. Die Zeiten, in denen es noch nötig war, Zeitungen zu lesen, um hier die Stellenanzeigen zu studieren, sind vorbei. Stattdessen haben sich vor allem die Plattformen auf Social Media zu einer beliebten Möglichkeit entwickelt, potenzielle Kandidaten zu finden – und auch in gewisser Weise in den Wettbewerb mit anderen Unternehmen einzusteigen.
Aber: Nicht nur soziale Netzwerke eignen sich hervorragend dazu, um neue Mitarbeiter zu finden. Mittlerweile gibt es auch weitere wichtige Recruiting Kanäle, wie zum Beispiel, einschlägige Online-Stellenbörsen, die Arbeitgeber und potenzielle Kandidaten zusammenbringen. Viele von ihnen legen großen Wert auf ein komfortables Handling. Daher dauert es in der Regel nicht lange, Stellenanzeigen einzustellen und die Basis für einen möglichst unkomplizierten Bewerbungsprozess zu schaffen. Wer seine Personalsuche intensivieren möchte, kann natürlich auch auf mehrere Kanäle gleichzeitig setzen und dementsprechend einen breitgefächerten Ansatz fahren.
Exkurs: Die Präsenz auf Messen
Erfolgreiche Mitarbeiterakquise muss nicht immer online stattfinden! Viele Fachkräfte und Unternehmen treffen auch auf Karrieremessen aufeinander. Hier versuchen Arbeitgeber, Mitarbeiter auf direktem Wege für ihr Unternehmen zu gewinnen. Im Unterschied zur Online-Suche besteht hier die Möglichkeit, sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Es gilt jedoch, zu berücksichtigen, dass diese Strategie in der Regel etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, da ein schnelles Aussortieren – anders als bei der Online-Bewerbung – oft nicht möglich ist.
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Schritt Nr. 4: (gegebenenfalls) Auf Active Sourcing setzen
Wer sich mit den neuesten Trends und Tipps rund um einen modernen Bewerbungsprozess auseinandersetzt, kommt am Active Sourcing quasi nicht mehr vorbei. Hier geht es darum, sich – zum Beispiel mit einem Headhunter – selbst aktiv auf die Suche nach Kandidaten zu machen. Meist wird in solchen Fällen auf eine allgemeine Ausschreibung verzichtet. Vielmehr ist es die Aufgabe besagter Headhunter, sich auf die Suche nach Talenten zu machen und diese vorzuschlagen. Viele Experten haben sich hierzu im Laufe der Zeit bereits ein breitgefächertes Netzwerk aufgebaut.
Schritt Nr. 5: Einen Talent-Pool aufbauen
Viele Unternehmen kommen im Laufe der Zeit immer wieder mit Kandidaten in Kontakt, die eigentlich effektiv zum Erfolg des Unternehmens beitragen könnten. Wenn zum jeweiligen Zeitpunkt allerdings gerade keine neuen Arbeitnehmer gesucht werden, kann es nicht schaden, auf einen Talent-Pool setzen zu können. Hierbei handelt es sich um ein beliebtes Tool, wenn es darum geht, seine Mitarbeiterakquise weiter zu optimieren. Wer potenziell passende Bewerber in der Hinterhand hat, kann bei Bedarf auf diese zurückgreifen, ohne auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt suchen zu müssen. Auf diese Weise ist es oft leichter, offene Stellen schnell zu besetzen.
Schritt Nr. 6: Employer Branding praktizieren
Ob ein Unternehmen als eine starke Arbeitgebermarke angesehen wird oder nicht, ist unter anderem von seinem Employer Branding abhängig. Ein positives Image kann hier dabei helfen, sich am Arbeitsmarkt zu behaupten und mehr Fachkräfte anzuziehen. Wer sich vorgenommen hat, an seiner Arbeitgebermarke zu arbeiten, sollte sich unter anderem mit den Bereichen Unternehmenskultur und seinen Werten auseinandersetzen und diese transparent nach außen transportieren.
Schritt Nr. 7: Über Mitarbeiter neue Mitarbeiter finden
Unter anderem stehen auch viele Fachkräfte neuen Arbeitgebern skeptisch gegenüber. Immerhin wissen sie nicht, ob das, was Unternehmen in Anzeigen oder auf Jobportalen behaupten, auch der Wahrheit entspricht. Und genau deswegen setzen heutzutage viele Arbeitgeber auf Mitarbeiterempfehlungen, wenn es darum geht, auf offene Stellen aufmerksam zu machen. Und klar: Fachkräfte, die von Bekannten (und damit aus erster Hand) erfahren, ob ein Arbeitgeber nicht nur auf Social Media, sondern auch im echten Leben, überzeugt, geben ihre Bewerbungen oft ein wenig optimistischer ab.
Wie schafft man die Grundlage für eine erfolgreiche Mitarbeiterakquise?
Das Thema „Mitarbeiterakquise“ kann schnell zu einer besonderen Herausforderung werden. Abgesehen davon, dass es für einen bestmöglichen Erfolg wichtig ist, sich auf die passenden Methoden verlassen zu können, gibt es noch einige grundlegende Tipps zu beachten.
Tipp Nr. 1: Eine klare Strategie
Unternehmen, die gute Mitarbeiter finden möchten, sollten wissen, was sie wollen – und genau das auch nach außen zeigen können. Je klarer die Strategie ist und je genauer sie auf das Unternehmen abgestimmt wurde, desto besser.
Tipp Nr. 2: Eine direkte (und individuelle) Ansprache
Je nach Alter, Ausbildung und Erwartungen erwarten verschiedene Bewerber unterschiedliche Ansprachen. Im Rahmen einer Zielgruppenanalyse lässt sich gut herausfinden, worauf potenzielle Kandidaten Wert legen.
Tipp Nr. 3: Erfolge nachhalten
Ob das Ringen um die besten Talente am Ende erfolgreich war, zeigt sich nicht nur an der Anzahl der Einstellungen. Auf lange Sicht spielt hier unter anderem auch die Fluktuationsrate eine wichtige Rolle. Zudem kann es sich lohnen, ehemalige Bewerber nach ihrer Einstellung zu fragen, ob sie mit dem Recruiting Prozess zufrieden waren. Hier zeigt sich vergleichsweise schnell, ob in Bezug auf den allgemeinen Einstellungsprozess Optimierungsbedarf besteht.
Welche Rolle spielt KI im Rahmen der modernen Mitarbeiterakquise?
Zahlreiche Unternehmen setzen im Zuge ihrer Mitarbeiterakquise heutzutage auf KI – und das aus gutem Grund. Immerhin kann KI die Gewinnung neuer Fachkräfte insofern erleichtern, als dass es auf ihrer Basis möglich ist, Daten der Talente zu sammeln und diese zu analysieren. So braucht es zum Beispiel kein menschliches Zutun, um eine Vorauswahl zu treffen.
Gleichzeitig gilt es jedoch auch, im Hinterkopf zu behalten, dass die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz lediglich ein Ansatz ist, der verschiedene Prozesse im Rahmen der Mitarbeiterakquise automatisieren, aber nicht alles komplett ersetzen kann. Der persönliche Kontakt mit geeigneten Kandidaten ist nach wie vor wichtig, um herauszufinden, welche Talente am besten zum Unternehmen passen.
Fazit
Wer als Unternehmen Personal akquirieren möchte, wird mit einigen zentralen Herausforderungen konfrontiert. Wichtig ist es, sich für eine durchdachte Strategie zu entscheiden, wenn es darum geht, Fachkräfte nicht nur zu erreichen, sondern diese auch einzustellen und langfristig an sich zu binden. Fest steht: Wenn sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen verbunden fühlen, arbeiten sie in der Regel motivierter und stehen ihrem Arbeitgeber loyal gegenüber.
Diejenigen, die mit Hinblick auf ihre Mitarbeiterakquise Zeit sparen möchten, können gut beraten sein, sich mit den Vorteilen Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen. Dennoch bleibt der persönliche Kontakt ein wichtiger Bestandteil, wenn es darum geht, herauszufinden, ob ein Bewerber passt oder nicht. ActiveSourcing, Employer Branding und der Einsatz von Social Media und Talent-Pools können ebenfalls helfen, wenn es darum geht, in einer Zeit des Fachkräftemangels konkurrenzfähig zu bleiben.