Mitarbeiter finden im Handwerk
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Mitarbeitergewinnung im Handwerk – Status Quo
Mitarbeitergewinnung im Handwerk gestaltet sich nicht mehr so leicht wie früher. Das es einen Fachkräftemangel im Handwerk ist kaum von der Hand abzuweisen.
Laut einer Studie der Handwerkskammer Rheinhessen fehlen im Handwerk derzeit knapp 65.000 Fachkräfte und davon 54.000 Gesellinnen und Gesellen. Demnach werden ausgebildete Fachkräfte wie Schweißer, Mechaniker und Elektriker händeringend gesucht. Auch die Corona Pandemie hat daran nicht viel geändert, eher im Gegenteil. Die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bauhandwerk ist gegen Ende letzten Jahres sogar weiter angestiegen.
Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften führt dazu, dass Aufträge im Handwerksbereich gar nicht erst aufgenommen werden, da einfach das Personal fehlt, um diese Projekte durchzuführen. Durchschnittlich liegt die Wartezeit, bis ein Auftrag begonnen werden kann, bei knapp neun Wochen!
Ein Dilemma, denn die Baubranche in Deutschland boomt und die meisten Handwerksbetriebe können sich vor Aufträgen kaum retten.
Wie lassen sich nun gute Mitarbeiter finden im Handwerk?
Recruiting im Handwerk braucht einen Tapetenwechsel
Wenn man sich in der Handwerksbranche umhört, wie man denn versucht neue Mitarbeiter zu gewinnen, hört man schnell raus, dass immer noch dieselben Methoden wie vor 20 Jahren benutzt werden. Man veröffentlicht Stellenanzeigen in der lokalen Zeitung oder hofft auf Mundpropaganda und Empfehlungen. Einige Betriebe versuchen immerhin schon online mithilfe von Stellenportalen wie Indeed und Co. passende Mitarbeiter zu finden.
Mit diesen Strategien hat man heutzutage jedoch nur sehr selten Erfolg. Der Grund? Man erreicht man diesen Methoden nur die „aktiven“ Kandidaten, die auf der Suche nach einem Job im Handwerk sind. Aufgrund des Fachkräftemangels im Handwerk sind diese Methoden also nur wenig erfolgsversprechend. Weiterhin kosten Inserate bei großen Stellenportalen auch sehr viel Geld und man hat keine Garantie, dass sich auch wirklich Leute bewerben.
Auch ist die Handwerksbranche noch sehr konservativ unterwegs und Stellenanzeigen werden oft unattraktiv gestaltet und veröffentlicht. Da möchte sich dann verständlicherweise kaum einer darauf bewerben, wenn derjenige auch die Möglichkeit hat bei tausenden anderen Handwerksbetrieben zu arbeiten.
Social Recruiting im Handwerk
Eine Methode, um nicht nur die aktiv suchenden Kandidaten zu erreichen ist das Social Recruiting. Social Recruiting ist eine Personalbeschaffungsmethode, die auf sozialen Netzwerken basiert. Beispielsweise werden beim Social Recruiting Werbeanzeigen in den sozialen Medien veröffentlicht, welche die offenen Stellen bewerben sollen. Mithilfe einer Werbeanzeige kann man gezielt die Personen erreichen, die in der Zielgruppe sind, also Personen, die im Bereich Handwerk angestellt sind. Dies ist aufgrund der Daten, die Nutzer in den sozialen Netzwerken von sich preisgeben, möglich.
Diese Recruiting Maßnahme hat einige Vorteile, welche alternative Methoden nicht haben.
Zum einen erreicht man nicht nur aktiven Jobsuchenden. Kandidaten, die derzeit nämlich nicht auf Jobsuche sind, sind oft attraktivere Kandidaten, denn sonst wären Sie nicht bereits in Festanstellung. Aber nur weil sie in Festanstellung sind, heißt es nicht, dass sie mit ihrem derzeitigen Arbeitgeber zufrieden sind. Mithilfe von Social Recruiting sollen die passiven Kandidaten dann zu einem Jobwechsel motiviert werden.
Auch kann man mithilfe von Social Media mit potenziellen Kandidaten direkt in den Dialog treten. Offene Fragen von potenziellen Mitarbeitern kann man schnell und unmittelbar klären.
Zudem vereinfacht Social Media den Bewerbungsprozess. Niemand hat Lust sich am Abend oder am Wochenende hinzusetzen, um einen Lebenslauf und ein Anschreiben zu erstellen. So bleiben geeignete Kandidaten rein „aus Faulheit“ bei Ihrem derzeitigen Arbeitgeber. Mithilfe von Social Media kann man sich über Werbeanzeigen oder über die Chatfunktion mit einigen wenigen Klicks bewerben und das sogar vom Smartphone aus. Es ist also eine gute Möglichkeit, um Mitarbeiter zu finden im Handwerk.
Weiterhin verbessert sich das Image des Arbeitgebers bei jungen Menschen. Fast jeder junge Mensch ist auf sozialen Netzwerken aktiv, da diese mit diesen Medien aufgewachsen sind und ein Großteil Ihrer Freizeit darauf verbringen. Vor allem Netzwerke wie TikTok oder YouTube sind bei der jungen Generation sehr beliebt und viele moderne Arbeitgeber nutzen diese Kanäle bereits, um über mögliche Berufsfelder zu informieren und um darauf gezielte Recruiting-Werbung zu schalten.
Weitere Tipps zum Thema - Mitarbeiter finden im Handwerk
Bezahlte Werbung auf Social Media zu schalten ist eine Möglichkeit, um qualifizierte Mitarbeiter im Handwerk zu finden. Doch Werbung ist nicht alles, denn man muss noch einige andere Aspekte beachten, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.
Employer Branding ist das Zauberwort. Damit ist gemeint, dass man eine starke Arbeitgebermarke aufbaut, welche überzeugend und attraktiv auf potenzielle Mitarbeiter wirkt. Heutzutage ist es nämlich so, dass sich die Arbeitgeber um die Arbeitnehmer bemühen müssen und nicht andersherum.
Viele Unternehmen haben das noch nicht verstanden und deswegen sieht man auch oft noch lieblose Stellenausschreibungen mit komplett überzogenen Anforderungen, welche Bewerber schon im Vorfeld von einer Bewerbung abschrecken.
Die meisten Unternehmen haben keinerlei USPs, also Alleinstellungsmerkmale, welche sie als attraktiven Arbeitgeber auszeichnen. Man ist schnell vergleichbar und potenzielle Mitarbeiter im Handwerk haben keinen Grund sich genau bei Ihrem Unternehmen zu bewerben.
Machen Sie sich also folgende Gedanken
- Was zeichnet meinen Handwerksbetrieb aus?
- Was machen wir anders als andere Handwerksbetriebe?
- Mit welchen Benefits können Mitarbeiter bei uns rechnen?
Ein Beispiel für einen guten Benefit: Das Stellen einer Wohnung
Wohnraum ist in vielen Orten ein knappes Gut. Wenn Sie zur ausgeschriebenen Stelle jedoch eine Wohnung anbieten können, haben Sie einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Vielleicht gibt es eine Einliegerwohnung über ihrer Werkstatt. Oder Sie kennen Vermieter, bei denen Sie eine Wohnung für neue Mitarbeiter reservieren können.
Auch Arbeitskleidung kann ein guter Benefit sein. Coole. auffälige oder auch dezente Arbeitskleidung können Ihren Betrieb besonders positiv hervorheben. Am besten stellen Sie jedem Mitarbeiter einfach noch eine zusätzliche Garnitur zur Verfügung. So kann er bei Bedarf auch privat auf die modische Arbeitskleidung zurückgreifen. Solche Kleinigkeiten sprechen sich schnell rum und können schnell für Interesse an Ihrem Unternehmen sorgen. Engelbert und Strauss bietet z.B sehr moderne Arbeitskleidung an.
Quelle: Engelbert Strauss
Nutzen Sie Social Media auch dazu, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu gewähren, so können sich potenzielle Mitarbeiter besser ein Bild von Ihrem Unternehmen machen. Man baut zudem eine persönliche Bindung zum Bewerber auf und macht sich nahbarer.
Zudem ist eine moderne Internetpräsenz Pflicht geworden. Damit ist nicht nur der Social-Media-Auftritt gemeint, sondern auch die eigene Webseite. Man muss sich immer vor Augen halten, dass sich ein potenzieller Bewerber im Internet über Ihre Firma informieren wird, bevor er sich bewirbt. Eine Webseite, die schon in die Jahre gekommen ist und nicht für Mobilgeräte optimiert ist, wird also eher abschreckend wirken.
Wichtig ist es, durch die Kommunikation über die Unternehmenswebseite konkrete Kontakte zu knüpfen. Beispielsweise kann man für diese Kontakte ein Online-Fragesystem für mögliche Bewerber implementieren. Dieses Fragesystem kann dabei helfen, zu sortieren, ob der Kandidaten wirklich zum Betrieb bzw. zur Stelle passt. Gleichzeitig suggeriert man dem Bewerber, dass man sich auch als Arbeitgeber für den Kandidaten interessiert.
Um mehr Bewerbungen zu erhalten, kann es zusätzlich sinnvoll sein, die Kontakthürden wie Lebensläufe oder Anschreiben komplett wegzulassen. Diese Infos kann man im Notfall auch später nachreichen.
Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, macht es Sinn auf Recruiting Videos zu setzen. In einem Recruiting Video kann man auf seine Benefits, auf das Unternehmen und auf die jeweilige Stelle eingehen und erklären. Auch kann man feste Mitarbeiter interviewen und über die jeweilige Arbeitsstelle befragen.
Ein Beispiel wie ein Recruiting Video im Handwerk aussehen kann:
Zusammenfassung
Mitarbeitergewinnung für Handwerker muss nicht schwer sein. Es ist jedoch wichtig, mit dem Zahn der Zeit zu gehen. Wir haben die wichtigsten Tipps nochmal für Sie zusammengefasst..
- Auf Social Media aktiv sein
- Kontakthürden aufheben
- Sich als attraktiven Arbeitgeber präsentieren
- Eine moderne Webseite und eine allgemeine moderne Internetpräsenz besitzen
- Sich seiner Zielgruppe und seinen eigenen Benefits bewusst werden
Es muss ein Umdenken im Handwerks Recruiting stattfinden. Handwerksbetriebe müssen verstehen, dass die neuen Mitarbeiter nicht von allein kommen. Als moderner Handwerksbetrieb muss man vorausschauend und proaktiv handeln, die eigenen Recruiting-Prozesse optimieren und den eigenen Betrieb so attraktiv wie möglich gestalten. Das gilt auch für andere Branchen wie beispielsweise beim Recruiting in der Pflege oder beim Recruiting in der Gastronomie.
Beherzigen Sie die oben genannten Tipps und es sollte mit der Mitarbeitersuche wieder funktionieren, da sind wir uns sicher!
Noch unschlüssig? Überzeugen Sie sich von unserer Recruiting Strategie!
Lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich von unseren Experten beraten, um sich über Social Media Recruiting und Employer Branding zu informieren. Gerne können Sie uns auch im Herzen von Hamburg persönlich besuchen.
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