Die Jobplattform “Indeed” zählt zu den führenden Webseiten für Jobsuche in Deutschland. Das Prinzip hinter Indeed ist dabei recht simpel: Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre vakanten Stellen auf der Plattform zu veröffentlichen, während Jobsuchende sich kostenlos auf die geschalteten Anzeigen bewerben können. So vielsprechend die Nutzung von Indeed auch klingt- wir fragen uns: Ist die Plattform tatsächlich für jede Branche geeignet?
Existieren Alternativen zu Indeed? Welche Vor- und Nachteile bringt die Nutzung der Jobplattform mit sich? In diesem Beitrag verschaffen wir Ihnen einen Überblick zu all diesen Fragen!
Indeed im Überblick:
Indeed wurde 2004 gegründet und hat sich schnell zu einer der führenden Online-Jobplattformen entwickelt. Mit Präsenz in über 60 Ländern und mehr als 300 Millionen monatlichen Nutzern bietet Indeed eine breite Palette von Stellenangeboten für Jobsuchende und ermöglicht es Unternehmen, Stellenanzeigen zu schalten, Lebensläufe zu durchsuchen und Bewerbungen zu verwalten.
Neben der Jobplattform führt Indeed in regelmäßigen Abständen auch Studien zu Themen wie Recruiting, Gehalt, Karriere und Fachkräftemangel durch.
Die Plattform war lange Zeit ein beliebter Anlaufpunkt für Arbeitgeber und Bewerber gleichermaßen, doch angesichts der sich verändernden Arbeitswelt suchen Unternehmen nach neuen Wegen, um ihren Talentpool zu erweitern.
Vorteile von Indeed:
Umfangreiche Reichweite:
„Indeed“ ist eine der weltweit größten Jobplattformen mit einer breiten Nutzerbasis, was die Reichweite Ihrer Stellenanzeigen erhöht.
Gezielte Suche:
Sie können Ihre Stellenanzeigen nach verschiedenen Kriterien filtern, um gezielt Kandidaten mit den gewünschten Qualifikationen und Fähigkeiten anzusprechen.
Kostenlose Basisoption:
„Indeed“ bietet eine kostenlose Option zur Schaltung von Stellenanzeigen, was gerade für kleinere Unternehmen mit begrenztem Budget attraktiv sein kann.
Mobile App:
Die „Indeed“ App ermöglicht Bewerbern, Stellenanzeigen mobil zu durchsuchen und sich von unterwegs zu bewerben, was die Chancen auf qualifizierte Bewerber erhöhen kann.
Nachteile bei der Nutzung von Indeed:
Neben den genannten Vorteilen gibt es jedoch auch einige Aspekte, die bei der Nutzung von Indeed berücksichtigt werden sollten.
Große Konkurrenz:
Indeed gehört zu einer der beliebtesten Online-Plattformen für Stellenausschreibungen. Die Folge: Es kann schnell zu einer hohen Konkurrenz kommen. Im Konkreten bedeutet dies, dass Ihre Stellenanzeige leicht in der Masse anderer Anzeigen untergehen kann, was die Suche nach qualifizierten Bewerbern schwierig gestalten könnte.
Hohe Kosten:
Obwohl Indeed kostenlose Stellenanzeigen anbietet, greifen immer mehr Unternehmen auf kostenpflichtige Optionen zurück, um die Sichtbarkeit ihrer Anzeigen zu erhöhen. Die Kosten können sich schnell summieren, insbesondere wenn Sie verschiedene Optionen zur Verbesserung Ihrer Anzeige nutzen können. Kostenlose Stellenausschreibungen können in den Suchergebnissen somit schnell nach unten rutschen und verlieren innerhalb kürzester Zeit an Sichtbarkeit.
Eingeschränkte Zielgruppenansprache:
Die Plattform Indeed ist für ihre Weitläufigkeit bekannt. Wenn du beabsichtigst, eine klare und präzise Zielgruppe anzuziehen, könnten Plattformen mit einer spezialisierten Ausrichtung möglicherweise besser geeignet sein.
Begrenzte Gestaltungsfreiheit:
Die Jobübersicht und Stellenanzeigen auf Indeed zeichnen sich durch ein schlichtes Design aus. Falls du jedoch den Wunsch hast, deine Jobangebote kreativer und auffälliger zu präsentieren, stößt du bei der Verwendung von Indeed auf gewisse Einschränkungen. Wir empfehlen Unternehmen im Allgemeinen, bei der Rekrutierung von Kandidaten verschiedene Kanäle in Betracht zu ziehen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Alternative Recruiting-Methoden zu Indeed
Neben der Jobplattform Indeed gibt es zahlreiche weitere Recruiting-Methoden, die dazu beitragen, qualifizierte Kandidaten für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der effektivsten Methoden vor:
Branchenspezifische Jobbörsen
Je nach Branche gibt es spezialisierte Jobbörsen, die auf bestimmte Fachgebiete und Nischen ausgerichtet sind. Diese Plattformen ziehen spezialisierte Jobsuchende an und können somit zu einem effektiven Recruiting beitragen.
Karrieremessen und Networking-Veranstaltungen
Karrieremessen und Co. können eine optimale Gelegenheit bieten, potenzielle Kandidaten persönlich kennenzulernen und auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen.
Headhunter und Personalvermittlungen
Neben Jobportalen und Karrieremessen gibt es für Unternehmen auch die Möglichkeit, einen Headhunter einzusetzen, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Je spezialisierter die Anforderungen an die zu besetzende Stelle, desto schwieriger ist es, einen passenden Kandidaten zu finden.
Wenn Ihr Unternehmen eine bedeutende Position zu besetzen hat (wie zum Beispiel eine Führungsposition), dann reicht das Schalten von Stellenanzeigen daher oftmals nicht mehr aus. Headhunter und Personalvermittler sind dabei in der Regel auf Sozialen Berufsnetzwerken wie Xing oder LinkedIn unterwegs und sprechen dort gezielt potentielle passende Kandidaten an.
Oftmals sind die Top-Kandidaten bereits in einem anderen Unternehmen angestellt, sodass Headhunter mitunter viel Überzeugungskraft besitzen müssen. Ein Nachteil von Headhunter sind jedoch die hohen Kosten. Oft ist das Honorar eines Headhunters an das Jahresgehalts des potentiellen Kandidaten bemessen.
In der Regel werden dabei Honorarsätze von 20-30 Prozent vereinbart. Bei einer höheren Leitungsposition mit einem Jahresgehalt von 100.000€ können somit Kosten von 20.000-30.000€ auf Sie zukommen. Demnach ist die Headhunting Alternative im Allgemeinen eher für größere Unternehmen geeignet.
Social Recruiting als Alternative
Mit dem digitalen Wandel hat sich auch der moderne Recruiting-Prozess weiterentwickelt. Das Internet wird nicht nur in unserem Privatleben immer bedeutender- auch bei der Jobsuche greifen immer mehr Arbeitnehmer auf das World Wide Web zurück.
Die Verwendung von Social Media im Recruiting bringt für Arbeitgeber einen großen Vorteil mit sich: Man holt die potenziellen Kandidaten dort ab, wo sie bereits einen Großteil ihrer Freizeit verbringen: Im Internet. Aus diesem Grund hat sich Social Recruiting in den letzten Jahren als wahre Alternative zu Jobportalen wie Indeed und Co. entpuppt. Doch was versteht man unter Social Recruiting?
Unter Social Recruiting versteht man den Prozess der Personalbeschaffung über die sozialen Netzwerke. Die beliebtesten Netzwerke hierfür sind unter anderem Facebook, Instagram, YouTube, TikTok oder auch spezielle Business Netzwerke wie LinkedIn oder Xing.Definition Social Recruiting:
Vorteile Social Recruiting
Auf den Plattformen haben Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Bewerber gezielt anzusprechen und ihre Arbeitgebermarke attraktiv zu präsentieren. Durch den individuellen Austausch entsteht somit bereits zu Beginn eine persönliche Verbindung zwischen Kandidaten und Unternehmen.
Da die Kommunikation auf sozialen Netzwerken oftmals eher informell verläuft, werden bereits frühzeitig Hemmschwellen abgebaut. Auf diese Weise lassen sich Kandidaten leichter von der Arbeitgebermarke und der offenen Stelle überzeugen. Immer mehr Unternehmen nutzen Social Media für ihre Recruiting-Zwecke.
Der Trend zu Social Recruiting ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass kaum ein anderes Medium eine vergleichbare Reichweite mit einem relativ geringen Recruiting Kosten bietet. Im Gegensatz zu klassischen Jobbörsen wie Indeed, StepStone und Co. können über Social Media weitaus mehr potenzielle Kandidaten erreicht werden. Dabei werden nicht nur aktiv suchende Kandidaten auf Ihre freien Stellen aufmerksam, sondern auch sogenanntes Passive Sourcing mittels Social Recruiting erfolgreich betrieben.
Was Sie beim Social Recruiting beachten müssen
Doch wie gelingt es Unternehmen, mit Social Recruiting erfolgreich zu sein? Um eine wirkungsvolle und authentische Arbeitgebermarke zu repräsentieren, sollten Sie regelmäßig neuen Content veröffentlichen.
Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter und lassen Sie Ihrer Kreativität dabei freien Lauf! Auch ist ein gezielter Einsatz von Werbeanzeigen notwendig, um potentielle Bewerber auf Ihr Unternehmen und offene Stellen aufmerksam zu machen.
Dabei gibt es die Möglichkeit von hochgradig anpassbaren Zielgruppen-Optionen. Im Klartext bedeutet dies: Mit den ermittelnden Kennzahlen und Datenanalysen können Ihre Anzeigen auf spezifische Zielgruppen zugeschnitten werden, sodass Ihr Unternehmen insbesondere potentiell passenden Kandidaten angezeigt wird.
Auf diese Weise können Sie mit vergleichsweise geringen finanziellen und personellen Ressourcen eine hohe Bandbreite an Top-Bewerbern erreichen. Beachten Sie jedoch: Das Schalten von Werbeanzeigen auf Social Media Plattformen wie Facebook und Co. erfordert heutzutage ein tiefergehendes Verständnis von Social Recruiting und Kennzahlenanalysen.
Nicht selten können sich HR-Mitarbeiter dabei von den zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten überfordert fühlen. Doch keine Sorge: Unsere Experten für Social Recruiting stehen Ihnen gerne zur Seite und beraten Sie bei der Umsetzung Ihrer Recruiting-Strategie!
Fazit
Zusammenfassend gilt, dass die Jobplattform “Indeed” zwar eine große Reichweite an Jobsuchenden bietet, jedoch gleichzeitig auch von hoher Konkurrenz und Undurchsichtigkeit geprägt sein kann. Als “Indeed”-Alternative stehen Ihnen heutzutage viele Mittel und Wege offen, um neue Mitarbeiter für Ihr Unternehmen zu rekrutieren.
Insbesondere das Social Recruiting spielt bei der Personal- und Jobsuche eine immer größere Rolle. Eine aktive Social-Media Präsenz kann dabei sowohl aktive als auch passive Kandidaten auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen und gleichzeitig Ihre Arbeitgebermarke stärken.
Haben Sie noch Fragen zu den vorgestellten Recruiting-Methoden? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! Unsere Social-Recruiting Agentur Leantree steht Ihnen dabei gerne zur Seite, um Ihre Recruiting-Strategien zu optimieren und die besten Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen.
