HeyJobs Alternativen – Welche Möglichkeiten gibt es?

Inhaltsverzeichnis

Die Welt des Recruitings hat sich in den letzten Jahren stark verändert.
Viele Branchen sind vom Fachkräftemangel betroffen und heutige Arbeitgeber stehen vor der Herausforderung, qualifizierte Kandidaten von ihrem Unternehmen zu überzeugen.

HeyJobs ist eine Recruiting-Plattform, die moderne Technologien und datenbasierte Algorithmen zur Optimierung der Rekrutierungsprozesse einsetzt.

In diesem Artikel werden wir genauer untersuchen, wie HeyJobs funktioniert, welche Vorteile und Herausforderungen die Plattform bietet und wie Mobile Recruiting und Social Recruiting dabei miteinander verbunden werden.

Was ist HeyJobs?

Bei HeyJobs handelt es sich um ein Recruiting-Tool, welches die veröffentlichten Stellenanzeigen auf vielfältigem Weg verbreitet. Ihr Ziel: Sowohl aktive als auch passive Bewerber möglichst effektiv zu erreichen.

Bei passiven Bewerbern handelt es sich um Kandidaten, die zwar offen für eine neue Stelle sind, jedoch noch nicht aktiv nach Stellenanzeigen suchen. Diese Bewerber werden in der Regel über LinkedIn-Recruiting, Instagram-Recruiting, Facebook-Recruiting, YouTube und Co. auf offene Anzeigen aufmerksam.

Aktive Bewerber hingegen sind bereits aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle. Aktive Kandidaten werden daher eher über Alternativen wie Indeed, Stepstone aber auch über Google oder ebay-kleinanzeigen erreicht.

HeyJobs zufolge kommen circa 54 Prozent aller Bewerbungen über die direkte Jobsuche per Online Jobbörse und Co. und circa 46 Prozent über soziale Netzwerke zustande. Diese Erhebung verdeutlicht nochmals die Bedeutung von Social Media Anzeigen im modernen Recruiting.

Wie genau funktioniert HeyJobs?

Auf den ersten Blick erscheint das Konzept einfach: Recruiter veröffentlichen ihre Stellenanzeigen und erhalten binnen kürzester Zeit eine Reihe qualifizierter und passender Bewerber.

Alternativen zu Heyjobs

Damit dies auch funktioniert, wird dabei im Hintergrund eine Kombination von  verschiedenen Algorithmen eingesetzt, wie unter anderem Machine Learning, Marketing Automation und ein Matching-Algorithmus, um möglichst effizient für jede Stelle den passenden Kandidaten zu gewinnen.

Der lernende Algorithmus funktioniert wie folgt: Bei der Verteilung einer Stellenanzeige wird automatisch ermittelt, welcher Kanal für welche Stelle den meisten Erfolg bringt. Wenn dies ermittelt wurde, wird das Budget für die Verbreitung der Anzeigen an entsprechender Stelle investiert.

Um Recruiting-Tools wie HeyJobs, ZipRecruiter und Co. zu verstehen, muss man sich die beiden folgenden Begriffe genauer ansehen:

Mobile Recruiting: Definition

Unter Mobile Recruiting versteht man die Durchführung des Bewerbungsprozesses über mobile Endgeräte. Beachten Sie jedoch: Für ein erfolgreiches Mobile Recruiting benötigt man weitaus mehr als bloß eine mobilfreundliche Seite.

Damit Mobile Recruiting auch den gewünschten Erfolg erzielt, muss stets ein reibungsloser Ablauf sowie eine schnelle und einfache Kommunikation zwischen dem Stellensuchenden und dem Hiring-Team gegeben sein.

Social Recruiting: Definition

Einer der größten Trends bei der Personalbeschaffung in den letzten Jahren ist die Nutzung sozialer Medien, um Talente anzuziehen und zu gewinnen. Diese Praxis hat sogar ihr eigenes Schlagwort – Social Recruiting.

Doch was genau ist Social Recruiting? Einfach ausgedrückt bedeutet Social Recruiting die Nutzung von Social-Media-Kanälen für die Personalbeschaffung.

Der Begriff bezieht sich auf verschiedene Arten der Nutzung von Social-Media, wie unter anderem Instagram, Facebook, LinkedIn und Co.um fachliche Talente zu finden und einzustellen. In den letzten Jahren hat sich Social Recruiting als ein immer wichtiger werdender Bestandteil des Personalmarketing herausgestellt.

Welche Alternativen gibt es zu heyjobs

HeyJobs: Verbindung von Mobile- und Social Recruiting

Neue Recruiting-Dienstleister wie HeyJobs oder Mobile-Recruiting vereinen die beiden genannten Methoden in einer Recruiting Strategie.

Dies funktioniert wie folgt:
Potenzielle Kandidaten werden von HeyJobs über Social Media auf offene Stellen aufmerksam gemacht und daraufhin auf optimierte mobile Webseiten weitergeleitet.

Wie sinnvoll ist die Verbindung von Mobile Recruiting und Social Recruiting?
Mobile Endgeräte und soziale Medien sind heutzutage untrennbar miteinander verbunden.
Instagram und Co werden hauptsächlich über unsere Apps auf dem Handy abgerufen. 

Auch im Bereich der Jobsuche wird das Smartphone immer bedeutender. Studien zufolge nutzen mittlerweile fast 90 Prozent aller Jobsuchenden heutzutage ihr Handy zur Stellensuche. Eine für Mobilgeräte optimierte Website erweist sich demnach für Unternehmen als wichtig, um kein negatives Branding zu riskieren.

Beispiel: Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen

HeyJobs hat sich unter anderem auf die Kernzielgruppe “Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen” spezialisiert und bezeichnet sich selbst als einen Experten in diesem Gebiet.

Mit jeder offenen Anzeige für Krankenpfleger oder Erzieher sammelt der Algorithmus weitere Daten über die Interessenten und kann so sein Verfahren optimieren. Folglich gilt: Je mehr Daten vorhanden sind, desto genauer arbeitet der Algorithmus!

Bewerbungsverfahren bei HeyJobs:

Wer sich für eine offene Stellenanzeige über HeyJobs bewerben möchte, benötigt in der Regel kein Anschreiben.

Die Bewerbung läuft im Allgemeinen über ein kurzes Online-Bewerbungsformular mit der Möglichkeit, seinen Lebenslauf zu uploaden.

Je nach Art der zu besetzenden Stelle wird zusätzlich um die Beantwortung von maximal vier Screening-Fragen gebeten. Das Bewerbungsformular ist dabei in einer Art modernen Chat-Format aufgebaut.

Vorteile HeyJobs

Die Nutzung von HeyJobs birgt eine Reihe verschiedener Vorteile mit sich:

Modernität
Ob Smartphone, Computer oder Tablet-mit HeyJobs ermöglichen Sie Kandidaten eine unkomplizierte und mobile Bewerbung und präsentieren sich auf diese Weise als moderner Arbeitgeber.

Geringerer Aufwand
Ein weiterer Vorteil ist, dass Unternehmen die mobilen Anwendungen von HeyJobs für ihr Bewerbungsportal nutzen können, ohne selbst komplizierten Programmieraufwand betreiben zu müssen.

Kanal-Mix
Ein weiterer Vorteil von HeyJobs ist der Kanal Mix zwischen Job Suchmaschinen und Social Media. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihre Stellenanzeige eine möglichst hohe Reichweite hat. Dabei gilt: Je größer die Reichweite, desto größer ist die Chance, den passenden Kandidaten zu finden!

Zeit- und Kostenersparnis
Durch die Automatisierung und Outsourcing des Recruiting-Prozesses können Unternehmen sowohl Zeit als auch Geld sparen. Dies ist besonders nützlich, wenn viele offene Positionen zu besetzen sind.

Viele Bewerbungen
Heyjobs kann oft eine hohe Anzahl von Bewerbungen generieren, da es für die Kandidaten einfach und unkompliziert ist, sich zu bewerben. Dies wird durch eine umfangreiche Reichweite in den sozialen Medien unterstützt, hier werden sowohl passiv als auch aktiv Suchende angesprochen.

Nachteile Heyjobs

Neben den genannten Vorteilen gibt es jedoch auch einige negative Effekte, die Sie berücksichtigen sollten:

Infografik über das Thema HeyJobs Nachteile

Standard Formular:
Da Heyjobs das Standard Lead-Formular von Facebook/Meta benutzt, gibt es für den Arbeitgeber keine Möglichkeit Kandidaten gezielt zu filtern. Diese Durchsicht muss später durchgeführt werden, was erneut Zeit und Ressourcen kostet.

Fehlende Branchenspezifität: 
Die verwendeten Algorithmen von HeyJobs und ähnlichen Plattformen sind möglicherweise nicht für alle Branchen gleichermaßen geeignet. In Nischen-Bereichen oder kreativen Branchen könnte es sich als Herausforderung erweisen, qualifizierte Kandidaten zu finden.

Qualität der Bewerbungen:
Erfahrungsgemäß ist die Hemmschwelle bei Bewerbungen über Social Media und Co deutlich geringer. Die Folge dabei ist, dass Unternehmen viele nicht qualifizierte Bewerbungen erhalten können. Es muss sichergestellt werden, dass HR-Teams jede Bewerbung angemessen sichten und bewerten. Dies kann zu langen Wartezeiten führen, was einen negativen Einfluss auf die Candidate-Experience hat.

Qualität der Anzeigen:
Gute Balance zwischen SEO (Suchmaschinenoptimierung) und qualitativer Ansprache ist notwendig. Damit die Stellenanzeige gefunden wird und möglichst viele Kandidaten anspricht, werden die Jobtitel von den Dienstleistern oftmals stark suchwortoptimiert. 

Die Folge: Die Individualität geht verloren. Je mehr Arbeitgeber denselben Stellenanzeigentitel haben, desto weniger Klickreize gibt es für die Bewerber. Umso wichtiger ist es daher, eine Balance zwischen SEO und individueller Ansprache zu bewahren.

Mobile Bewerbungen sind oftmals unverbindlicher
Ein zentraler Vorteil von Mobile Recruiting: Bewerbungen verlaufen schnell und unkompliziert. Genau dieser Vorteil kann jedoch auch negative Nebeneffekte mit sich bringen. Die Hürde bei mobilen Bewerbungen ist niedriger, was dazu führt, dass Sie als Arbeitgeber mit höherer Wahrscheinlichkeit auch unvollständige Bewerbungen oder unverbindliche Interessensbekundungen erhalten.

Wir empfehlen daher: Kalkulieren Sie im Vorhinein eine größere Ausschussquote ein und machen Sie es sich zur Aufgabe, aus unverbindlichem Interesse einen überzeugten Mitarbeiter zu gestalten!

Leantree

HeyJobs Funktionen

Sie verfügen bei HeyJobs über viele interessante Funktionen, von denen eine der HeyIndex ist. Mit einem kostenlosen Konto haben Sie über den HeyIndex Einsicht auf die durchschnittliche Anzahl von Bewerbern auf eine offene Stelle, welche laut HeyJobs einen messbaren Wert für den Fachkräftemangel widerspiegelt. Verlässlich ist der HeyIndex, weil er auf verlässliche Quellen wie der Bundesagentur für Arbeit (BA) und Google Trends basiert. Doch dies sind noch lange nicht alle Optionen, die Ihnen bei HeyJobs zur Verfügung stehen. 

  • Der Recruiting-Compass liefert Ihnen als Teil des HeyIndex monatliche Updates zu Bewerberzahlen auf dem sich dauernd verändernden Arbeitsmarkt. 

  • Die Recruiting-Database zeigt Ihnen an, welche Industrien und Berufsgruppen sich derzeit am schwierigsten tun, offene Stellen mit genügend Mitarbeitern zu besetzen. 
 

Zur Zeit dieses Schreibens sieht der HeyIndex von Juni 2024 wie folgt aus: 

  • Offene Stellen: 1,02 Millionen (297,000 weniger als im Vorjahr)
  • Aktiv Jobsuchende: 1,42 Millionen (491,000 mehr als im Vorjahr)
  • HeyIndex: 1,40 (Es gibt 1,4 Bewerbende auf eine offene Stelle) 
 

Der HeyIndex kann tatsächlich einen interessanten Einblick in den Fachkräftemangel, insbesondere für bestimmte Branchen, liefern. So berichtet Jonas Volkert im April 2023, dass der HeyIndex in der Informationstechnik Branche einen Wert von 0,8 verzeichnet. Nochmal zur Erinnerung, dies bedeutet, dass lediglich 0,8 Bewerbungen auf jede offene Stellenausschreibung folgten. Im Gesundheitswesen ist diese Zahl laut des gleichen Artikels noch auffälliger und steht bei einer bescheidenen 0,6 durchschnittlichen Bewerbungen auf eine offene Stelle. 

Im Gegensatz dazu erfreuen sich Branchen wie die Marketing- und Medienbranche einen vergleichsweise hohen Bewerbungsdurchschnitt, welcher laut dem HeyIndex im Januar 2023 bei 2,3 Bewerbungen pro offener Stellenanzeige lag. Man erkennt also ein erhebliches Ungleichgewicht bei der Bilanz von Bewerbungen auf offene Stellen, die im gesamten Marktumfeld schon erstaunlich niedrig erscheinen, bei bestimmten Branchen aber fast schwindend gering sind.

Fazit

HeyJobs hat in den vergangenen Jahren mit seinen innovativen Ansätzen im Bereich des Recruitings große Erfolge erzielt. Mit dem Kanal-Mix und der Nutzung verschiedener Algorithmen ist es Unternehmen möglich, qualifizierte Bewerber auf moderne Weise zu erreichen. 

Nichtsdestotrotz sollte stets eine Balance zwischen der Erzielung einer möglichst hohen Reichweite und individueller Ansprache sorgfältig abgewogen werden. In der modernen Welt, in der Smartphones und Social Media eine zentrale Rolle in unserem Leben spielen, kann HeyJobs durchaus ein wichtiges Tool sein, um qualifizierte Talente für sich zu gewinnen. 

Wichtige Voraussetzung dabei ist jedoch: Unternehmen sollten klare Strategien nutzen, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Sie haben weitere Fragen zu Social Recruiting und Co.? Dann sind wir der richtige Ansprechpartner für Sie! Unsere Experten im Bereich Employe Branding und Social Recruiting unterstützen Sie bei der Suche nach neuen Talenten für Ihr Unternehmen!

Noch unschlüssig? Überzeugen Sie sich von unserer Recruiting Strategie!

Lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich von unseren Experten beraten, um sich über Social Media Recruiting und Employer Branding zu informieren. Gerne können Sie uns auch im Herzen von Hamburg persönlich besuchen.

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Autor
Janik Deimann
Janik Deimann ist Geschäftsführer der Social Recruiting Agentur Leantree aus Hamburg. Die Leantree GmbH hilft Unternehmen aus verschiedenen Branchen dabei qualifizierte Mitarbeiter mittels Social Recruiting zu gewinnen. Mit einer eigenen KI-gestützten Recruiting Methode deckt das Unternehmen über 65% der Gesamtbevölkerung in DACH ab.

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